Wie kann man Glaube und Leid/Krankheit miteinander vereinbaren? Wieso lässt ein liebender Gott das Leid zu?
Das sind Fragen, die sich vermutlich fast jeder stellt.
Manchmal fällt es mir schwer, zu akzeptieren, dass es mir oft so schlecht geht. Wieso tut Gott nichts? Ich bin oft enttäuscht, dass ich wieder so kraftlos bin und wieder mal nicht das tun konnte, was ich schon lange vorgehabt habe. Wieso kann mir Gott nicht wenigstens genug Energie geben, damit ich ihm besser dienen kann? Wofür lebe ich denn überhaupt? Es war schon immer mein Wunsch, Menschen Hoffnung zu geben und ihnen den Weg mit Jesus zu zeigen. Dafür brenne ich schon viele Jahre, aber hatte nie die Energie, das umzusetzen. Meine Energie schwindet immer mehr und ich fühle mich oft hilflos.
Aber ich habe trotzdem vertraut, dass Gott mir schon zum richtigen Zeitpunkt zeigt, was er mit mir vorhat und ich es auch umsetzen kann.
Das Leid und die Sünde sind in diese Welt gekommen, als sich die ersten Menschen nicht an das gehalten haben, was ihnen Gott gesagt hat. Dadurch hat der Teufel viel Macht bekommen und zwischen Gott und den Menschen ist eine Kluft entstanden. Je mehr sich die Menschen an den Teufel, statt an Gott gewendet haben, desto mehr Leid ist in die Welt gekommen. Naturkatastrophen, Krankheiten, Hunger…
Diese für Menschen unüberwindbare Kluft hat Jesus, Gottes Sohn, für uns überwunden. Er war in menschlicher Gestalt und komplett ohne Schuld und hat die ganze Sünde auf sich genommen, hat die Strafe dafür getragen, als er am Kreuz gestorben ist.
Dadurch müssen wir diese Strafe nicht mehr bezahlen, wenn wir an Jesus glauben.
Jesus ist vom Tod auferstanden und zum Himmel gefahren und darum wissen wir, dass er lebt und für uns da ist. Er und sein Vater, Gott, sind eine Einheit.
Jesus lebt in den Menschen, die an ihn glauben, als Heiliger Geist. Wir erfahren durch diesen Geist Trost, Hilfe, können Wunder tun, die auch Jesus getan hat u.v.m.
Es ist super, Gott immer bei sich zu haben und nie allein zu sein.
Doch selbst wenn wir einen starken lebendigen Glauben haben, und Jesus in uns lebt, sind wir oft nicht vom Leid verschont. Aber es gibt auch heute noch viele Wunderheilungen. Manche werden von ihrem Leid geheilt und manche nicht. Ich hatte gehofft, dass ich geheilt werde und somit vielen Menschen erzählen kann, wie gut Gott zu mir ist und auch gnädig mit anderen sein wird. Aber leider ist das noch nicht eingetreten. Ob es in meinen Lebzeiten passiert, weiß ich nicht, aber ich vertraue darauf, dass Gott schon das Richtige mit mir vorhat. Ich habe mir überlegt, dass ich vielleicht meine Krankheit nutzen kann, um vielleicht anderen in ähnlichen Situationen besser begegnen zu können. Dass ich mit ihnen in Augenhöhe sprechen kann und nicht von oben herab. Ich kann mich so besser in andere hineinversetzen. Vielleicht hat mich deshalb Gott noch nicht geheilt, damit ich eine andere Sichtweise bekomme und somit für andere Menschen ein Licht sein kann. Aber was sich wirklich Gott denkt, kann ich nur erahnen. Für jede Person gibt es unterschiedliche Wege. Und diese muss man manchmal erst in einem langen Prozess herausfinden und Gott viel fragen. Manchmal wird vielleicht die körperliche oder psychische Krankheit nicht geheilt, aber dafür wohlmöglich die Seele, sodass wir trotz alledem stark sein können, wenn Jesus in uns lebt.
Hier auf der Erde gibt es leider viele schlimme Dinge. Aber ich denke, dass uns jede Situation auch stärker machen kann. Ich sehe das Leben eher als Aufgabe, die uns Gott gegeben hat. Es muss uns nicht unbedingt gut gehen hier auf Erden. Aber durch ihn kann man es schaffen, trotz schlimmer Situationen, auch Freude zu empfinden. Das Leben ist hart und man stößt oft an seine Grenzen oder darüber hinaus, aber wir haben die Hoffnung, dass wir in der Ewigkeit in den Himmel kommen, wenn wir an Jesus glauben.
Durch diese Webseite erfüllt sich hoffentlich mein Wunsch, für andere da sein und ihnen Hoffnung geben zu können. Auch wenn der Teufel viel Macht hat, werde ich ihm nicht erlauben, dass das Leid siegt, sondern möchte daraus mit Jesu Hilfe etwas Gutes herausspringen lassen, sodass der Teufel nur verlieren kann und machtlos wird. Ich möchte nicht dem Teufel die Macht geben. Jesus soll der Sieger sein und durch ihn werde ich stark, obwohl ich schwach bin. Aber Jesus ist stärker und ich vertraue ihm.
Quelle: YouTube: „Warum habe ich Hoffnung?“, Kanal: YesHEis Germany
„das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen, bis er das Recht zum Sieg führt.“
Matthäus 12,20