In meinem Leben gibt es sehr viele Schwierigkeiten, die ich bewältigen muss. Ich denke manchmal: „Wie soll ich das Ganze schaffen mit so wenig Energie, die mir meine Krankheit raubt?“ Ich fühle mich oft hilflos und verzweifelt und möchte manchmal alles einfach hinschmeißen.
Aber es gibt vieles, was mir hilft, dass ich nicht den Mut verliere und weiterkämpfen kann.
Der erste Punkt ist mein Glaube an Gott/Jesus und dass ich immer zu ihm kommen kann. Ich glaube daran, dass er mich durch alle Situationen trägt auch wenn ich manchmal das Gefühl habe, er ist nicht da. Aber gerade in solchen Umständen, ist er erst recht bei uns. Wenn wir ihm vertrauen, werden wir immer die Kraft bekommen, um das Beste aus einer schlimmen Zeit rausholen zu können. Durch Jesus wurde mir außerdem geschenkt, dass ich meine Schuld nicht selber tragen muss. Oft habe ich ein schlechtes Gewissen, dass ich viele Fehler in meinem Leben gemacht habe. Aber wenn ich mich auf Jesus besinne, weiß ich, dass ich mir keine Sorgen darüber machen muss. Ich kann Jesus alle Sünden geben, die ich gemacht habe und kann immer wieder ein neues Leben beginnen.
Der zweite Punkt ist meine Tochter Abigail. Für sie lohnt es sich zu kämpfen! Aber sie gibt mir auch unheimlich viel zurück. Sie ist einfach wunderbar!
Der dritte Punkt ist, dass ich viel Hilfe von Freunden und Familie bekomme und sie das Beste für mich wollen. Das gibt mir Halt! Ich bemerke ab und zu, dass viele nicht so eine Unterstützung haben, weil ihre Familie zerrüttet ist oder sie schlecht Anschluss finden. Ich kann nur ermutigen, sich eine Gemeinde zu suchen, bei der man Unterstützung erfährt. Es ist nicht schlimm, nach Hilfe zu fragen. Es gibt viele tolle Menschen, die unheimlich gerne helfen. Das ist für sie selber eine Bereicherung. Ich habe mich außerdem mit einigen Eltern der Kita angefreundet, mit denen ich oft abwechselnd die Kinder betreuen kann. Also mal nimmt ein Elternteil die Kinder und mal nehme ich sie. Je nachdem, wie es passt. Dann sind die Kinder beschäftigt und man kann auch mal Zeiten für sich haben.
Und der vierte Punkt ist jetzt diese Webseite. Es ist für mich eine große Erleichterung, alles niederzuschreiben, was ich in meinem Leben alles erlebt habe. Das tut mir sehr gut und ich hoffe, dass mein Geschriebenes andere bereichern wird.
„Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“
1. Korinther 13,13